Dienstag, 22. Februar 2011

* Rezension * Gordon Dahlquist - Die Glasbücher der Traumfresser

Die Glasbücher der Traumfresser - Gordon Dahlquist

Taschenbuch: 928 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3442372744
Originaltitel: The Glass Books of the Dream Eaters
Preis: 9,95€

Meine Bewertung: 6/9 Punkte










Inhalt (amazon)
Das größte Abenteuer aller Zeiten beginnt und endet mit einem Buch ...
Verpassen Sie auf keinen Fall den letzten Zug nach Harschmort Manor, einem mysteriösen Herrenhaus, das bizarre Geheimnisse und haarsträubende erotische Entdeckungen birgt! Dort begegnen Sie einer sitzen gelassenen jungen Lady, einem professionellen Killer und dem Leibarzt eines mecklenburgischen Prinzen – die beim Versuch die Welt vor einer alchemistischen Maschine und einer teuflischen Verschwörung zu retten, ihr Leben, ihre Ehre und ihre Tugend riskieren. Begleiten Sie diese drei ungleichen Helden bei dem größten Abenteuer, das je ein Mensch erleben durfte ..

Kritik
Über den Inhalt des Buches kann ich einfach nichts sagen, denn ich möchte nicht spoilern, was schier unmöglich wäre, denn an diesem Buch ist wirklich alles wichtig.
"Die Glasbücher der Traumfresser" ist das Debüt des Autors und verspricht eine verrückte geschichte, die die Leser allerdings zu bieten bekommen.
Sehr gut gelungen ist, dass das Buch nicht nur einen, sondern gleich drei Protagonisten hat. So haben wir den Einblick in die Gedankenwelt von nicht nur einer Person und werden mit verschiedenen Auffassungen des Geschehenen konfrontiert. Kardinal Chang, Miss Temple und Svenson sind von Grund auf verschieden und faszinieren den Leser auf ihre eigene Art und Weise. Man kann sich sehr gut in die Gefühle und Gedanken dieser drei Charaktere hineinversetzen, was die Geschichte authentisch (soweit das möglich ist) wirken lässt.
Was mich an diesem Roman von Dahlqiust fasziniert, ist die Tatsache, dass man sich trotz des dicken Wälzers immer mehr wünscht. Klar gibt es Passagen, in denen man sich ein paar Details weniger wünscht (der Anfang war etwas langatmig), doch alles in allem hat "Die Glasbücher der Traumfresser" die perfekte Länge, um wirklich die wichtigsten Informationen preiszugeben. Zudem lässt es sich trotz der kleinen Schrift extrem flüssig lesen und der Schreibstil und die Wortwahl, ziehen einen in seinen Bann und faszinieren von der ersten bis hin zur letzten Seite. Doch einigen meiner Mitrezensenten muss ich an folgender Stelle Recht geben: Es gibt wirklich unmengen an Namen, die man sich merken muss. Dann taucht eine Person Ewigkeiten nicht mehr auf und schon hat man vergessen, wer es eigentlich war, wenn sie denn 200 Seiten später wieder erwähnt wird. Man muss sein Gehirn wirklich anstrengen, um nicht andauernd den faden zu verlieren. Doch gerade das macht die Geschichte meiner Meinung nach Einzigartig und zu etwas Besonderem.
Was ich jedoch als sehr, sehr störend empfand war, dass die Kapitel so endlos lang waren, da ich ein Buch gerne erst dann zur Seite lege, wenn ich ein Kapitel beendet habe. Diese hatten aber jeweils 80 Seiten und das letzte schien gar nicht enden zu wollen. Zudem gibt es in diesem Buch sehr, sehr viele nicht-jugendfreie Stellen und ein leider sehr unbefriedigendes Ende. Schade, denn auf eine bessere Auflösung hatte ich mich sehr gefreut!

Fazit
Zu guter Letzt muss ich noch sagen, dass ich ziemlich erstaunt war, dass ich dieses Buch relativ gut gefunden habe, trotz einiger Schwächen. Man kann es lesen, doch man sollte viel Zeit einplanen, denn dieser Wälzer liest sich nicht so schnell!


Ein großes Dankeschön an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

3 Kommentare:

  1. Schöne Rezi und mal so ganz ohne Spoiler - auch mal einzigartig. :)
    Das Buch spricht mich jetzt zwar nicht auf Anhieb an, klingt aber ganz interessant. Wohl mal was anderes.

    Wie siehts mit "Red Riding Hood" aus? Hast du Lust Maret deine Rezi zu schicken, ich werde wohl noch ein bisschen an "Weisser Fluch" festhängen und evtl. ein anderes Buch nebenbei lesen. Also muss ich noch warten...

    LG Reni

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  2. "Die Glasbücher der Traumfresser" ist auf seine Art auch echt super, aber eben sooo lang. Habs über die letzten drei Monate gelesen und schon fast vergessen, dass ich noch gar nicht fertig war!

    Zu "Red Riding Hood" kann ich Maret die Rezi schicken. Ist ja doof, wenn "Weißer Fluch" dich aufhält. Obwohl das buch so vielversprechend geklungen hat (wobei das bei "Bleeding Violet" ja ähnlich ist, meiner Meinung nach). Welches Buch magst du denn nebenbei lesen?^^

    Liebe Grüße

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  3. Super, wäre lieb. Echt praktisch wie immer, dass du die Bücher meist vor mir liest :)

    Entweder lese ich "Clockwork Angel" oder "Der Märchenerzähler". "Die Flammende" wäre auch noch eine Option oder mein neues Buch. Mal schauen, versuche es nochmal ein paar Seiten, aber dann werde ich einfach eines greifen.

    LG Reni

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